Discussion:
Signum für Mac OS X
(zu alt für eine Antwort)
Joachim Kraus
2005-01-22 10:30:51 UTC
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Hallo,

mein Brüderchen hat seinen alten Atari ST eingemottet und ärgert sich
seit dem mit PC & Word & Co herum.

Wenn wir über die gute alte Zeit philosophieren kommt von ihm häufig
die Bemerkung das sein altes Signum 2 auf dem Atari diesem
Microsoft-Schrott doch so überlegen gewesen wäre....

Da er bald Geburtstag hat (seinen 40sten :-) und sich seit einiger
Zeit nach Laptops umschaut, würde ich ihm gerne für einige Zeit mein
iBook ausleihen. Da wäre es doch cool wenn eine Textverarbeitung ähnlich
wie Signum darauf laufen würde. Leider hab ich keine Ahnung ob es eine
Aktuelle gibt die sich evtl. aus Signum entwickelt hat oder sie
zumindest daran Orientiert hat (die Einfachheit der Bedienung).

Im Netzt hab ich das ASH-Office für 399,- DM(!) gefunden, aber ob es
auf einem G3 mit OS X läuft weiß ich nicht. Vermutlich nur im
Classic-Modus und ich möchte meinen Bruder doch mit der coolness der Mac
Rechner überzeugen.

Habt Ihr einen Tipp für mich? Shareware würde ich bevorzugen.

Schöne Grüße
Joachim
Gerhard Torges, geb. Hölscher
2005-01-22 10:42:16 UTC
Permalink
Post by Joachim Kraus
ASH-Office
Nie gehört.
Hast Du einen Link?


Gerhard
Goetz Hoffart
2005-01-22 10:42:40 UTC
Permalink
Post by Joachim Kraus
Da wäre es doch cool wenn eine Textverarbeitung ähnlich
wie Signum darauf laufen würde. Leider hab ich keine Ahnung ob es eine
Aktuelle gibt die sich evtl. aus Signum entwickelt hat oder sie
zumindest daran Orientiert hat (die Einfachheit der Bedienung).
Es gibt nichts wie Signum für Mac OS oder Mac OS X.
Post by Joachim Kraus
Im Netzt hab ich das ASH-Office für 399,- DM(!) gefunden, aber ob es
auf einem G3 mit OS X läuft weiß ich nicht. Vermutlich nur im
Classic-Modus und ich möchte meinen Bruder doch mit der coolness der Mac
Rechner überzeugen.
Man kann AFAIK Signum innerhalb von MagiCMacX laufen lassen - ist dann
halt emuliert, dafür aber das originale Signum.

<http://www.application-systems.de/magicmacx/>

Wenn er übrigens eh einen PC hat - ich finde MagiCPC besser:

<http://www.application-systems.de/magicpc/>

Es gibt allerdings auch jede Menge Emulatoren für Mac OS (X) und Windows
sowie Unix, die frei sind: WinSTon, Pacifist, Aranym, NoSTalgia, TOSBOX
etc. pp.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Noses
2005-01-22 10:55:15 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Es gibt nichts wie Signum für Mac OS oder Mac OS X.
Stimmt. Aber es gibt besseres, je nach Aufgabe.


Noses.
Reiner Schischke
2005-01-22 11:36:15 UTC
Permalink
Post by Noses
Post by Goetz Hoffart
Es gibt nichts wie Signum für Mac OS oder Mac OS X.
Stimmt. Aber es gibt besseres, je nach Aufgabe.
Stimmt, C-Programmierer, bzw. deren Compiler, sind mit Signum echt
verzweifelt.

Was ich an Signum damals (zu meiner Atari Zeit) bemängelte war, dass sie
mit eigenen Pixel Schriften arbeiteten. Auch wenn solch eine
Grafikschrift auf der vorhandenen Hardware brauchbare Ergebnisse
erzielte, konnte sie mit den Vektorschriften nicht mithalten, als die
Hardware besser wurde. Immerhin mussten jedes Mal neue Schriften
generiert werden und das für jede Punktgröße extra. Signum selber war
sonst ein recht gelungenes Produkt. Schade, dass ASH das nicht für
andere Plattformen und mit den eingebauten Systemschriften weiter
entwickelte.
Oder habe ich die Zeichen der Zeit nicht erkannt.
--
A+
Reiner
WGS84: N 45¡11'46.3" E005¡43'26.6"
Dieter Stockert
2005-01-22 13:18:48 UTC
Permalink
Post by Reiner Schischke
Was ich an Signum damals (zu meiner Atari Zeit) bemängelte war, dass sie
mit eigenen Pixel Schriften arbeiteten. Auch wenn solch eine
Grafikschrift auf der vorhandenen Hardware brauchbare Ergebnisse
erzielte, konnte sie mit den Vektorschriften nicht mithalten, als die
Hardware besser wurde.
Immerhin konnte man mit den - ja für die jeweilige Schriftgröße
optimierten bzw. entworfenen (Zustände wie zu Bleisatz-Zeiten) -
Signum!3-Schriften, beispielsweise mit der Garamond, bessere Ergebnisse
beim Ausdruck mit 300-dpi-Laser erzielen als mit TrueType-Schriften.
Robert Schaffner
2005-01-22 15:08:25 UTC
Permalink
Post by Reiner Schischke
sonst ein recht gelungenes Produkt. Schade, dass ASH das nicht für
andere Plattformen und mit den eingebauten Systemschriften weiter
ASH entwickelt nichts, haben sie noch nie gemacht. Sie verkaufen.

Gruß, Robert
--
-= DOIT-Hardware FAQs =-
___________________________________
Macintosh und Atari Hardware FAQs
<http://www.doitarchive.de>
Thomas Kaiser
2005-01-22 21:22:41 UTC
Permalink
Reiner Schischke schrieb am 22.01.2005 12:36 Uhr in
Auch wenn solch eine Grafikschrift auf der vorhandenen Hardware brauchbare
Ergebnisse erzielte, konnte sie mit den Vektorschriften nicht mithalten, als
die Hardware besser wurde.
So ein Schmarrn. :-)

Der Aufwand ist bloß um Welten größer gewesen, wenn man die Fonts in den
verschiedenen Größen manuell erstellen muß. Wie Dieter schon sagte: Aufwand
wie zu Bleisatzzeiten, als die Stempel noch von Künstlern individuell und
für jede Größe *passend* geschnitten wurden.

Der Witz ist, daß die lineare Skalierung von Vektorfonts erstmal ein
gewaltiger qualitativer Rückschritt war. Eine Schrift in kleinen Graden muß
anders sein, um identisch bzw. *passend* auszusehen bzw. *gedruckt* oder
*angezeigt* werden zu können.

Texte in kleinen Lettern müssen weiter laufen, die Punzen der Buchstaben
offener sein, etc. im Vergleich zu grösseren Headlines bspw.

Die Vektorschriften haben diese Fähigkeit der optischen Skalierung im
Mainstreambereich erst wieder mit Adobes Multiple Master Technologie zurück
gewonnen...

Aber die Schriften, die das wirklich ausnutzen, sind rar gesät. Eine davon
ist diejenige, die Apple aktuell als CI-Schrift gewählt hat. Carol Twomblys
Myriad.

Die "optische Skalierung" der MM-Technoligie kann man aber auch prima für
Schweinkram benutzen... Die "MoveMe" von Luc de Groot wandelt sich von
Schrift zu Pornographie, wenn man an dieser "optischen" Designachse dreht:

<http://www.xs4all.nl/~maxb/erotype.html>

BTW: Kann mich noch vage erinnern, daß wir früher zu Schülerzeitungszeiten
eine ganze Zeit lang den Fließtext auf nem 24-Nadler mit Signum rausgelassen
haben und nur Überschriften aus dem 300 dpi Laser kamen (Ventura Publisher,
der unter GEM/DOS lief -- Mann, waren das noch Zeiten ;-)

Alles nur der lieben Qualität willen :-)

Gruss,

Thomas, sich grad bisserl drüber ärgernd, daß er vor zwei Tagen zu seinen
paar Metern c't und iX, die er an 'ne Schule gespendet hat, auch noch 1,5
Meter PAGE dazugelegt hat. Gerade die uralten Jahrgänge enthalten zu IT vs.
Typografie viele Schätze, die Google nicht bergen kann...
Reiner Schischke
2005-01-22 22:32:31 UTC
Permalink
Post by Thomas Kaiser
So ein Schmarrn. :-)
Bajuware. :-)
Post by Thomas Kaiser
BTW: Kann mich noch vage erinnern, daß wir früher zu Schülerzeitungszeiten
eine ganze Zeit lang den Fließtext auf nem 24-Nadler mit Signum rausgelassen
Das war genau meine Konfig. Atari 520ST mit NEC P24. Signum und TeX.
Eine Doktorarbeit wurde aber per TeX gesetzt und über Nacht ausgedruckt.
Zuverlässig war der NEC ja schon und der Atari brachte auch nicht das
Bombenzählprogramm. Aber der nächste Tag begann mit Kopfschmerzen.
Post by Thomas Kaiser
Thomas, sich grad bisserl drüber ärgernd, daß er vor zwei Tagen zu seinen
paar Metern c't und iX, die er an 'ne Schule gespendet hat, auch noch 1,5
Meter PAGE dazugelegt hat. Gerade die uralten Jahrgänge enthalten zu IT vs.
Typografie viele Schätze, die Google nicht bergen kann...
Übrigens, mit der Ästhetik der Schriftsetzer, Lithographen konnte ich
noch nie mithalten und habe mich aus deren Diskussionen bezüglich
Schrift, Schnitt, Punzen, Ligaturen und so weiter heraus gehalten. Ich
stellte mich immer neben die Linotype 300 und nickte zustimmend.
--
A+
Reiner
WGS84: N 45¡11'46.3" E005¡43'26.6"
Tibor Pausz
2005-01-25 08:28:06 UTC
Permalink
Post by Thomas Kaiser
Die Vektorschriften haben diese Fähigkeit der optischen Skalierung im
Mainstreambereich erst wieder mit Adobes Multiple Master Technologie zurück
gewonnen...
Naja, das liegt aber nur daran, daß im Mainstream im Gegensatz zu vielen
UNIX Workstations man keine Type 3 Postscript Fonts verwenden kann.
Thomas Kaiser
2005-01-25 08:45:05 UTC
Permalink
Tibor Pausz schrieb am 25.01.2005 9:28 Uhr in
Post by Tibor Pausz
Post by Thomas Kaiser
Die Vektorschriften haben diese Fähigkeit der optischen Skalierung im
Mainstreambereich erst wieder mit Adobes Multiple Master Technologie zurück
gewonnen...
Naja, das liegt aber nur daran, daß im Mainstream im Gegensatz zu vielen
UNIX Workstations man keine Type 3 Postscript Fonts verwenden kann.
Verstehe ich nicht :-)

Daß Type 3 Schriften nicht im Mainstream anzutreffen waren (zumindest nicht
als Schriftformat im kreativen Prozeß -- bei der Ausgabe wurde ja so einiges
nach Type 3 konvertiert) hat primär was mit der Verfügbarkeit von Display
PostScript zu tun. Nachdem in Type 3 alles vorkommen darf, was in PS erlaubt
ist, geht ohne Interpreter folglich gar nichts. Und die Lizenzkosten für
DisplayPS haben sich anfangs ja auf schwindelerregendem Niveau bewegt, IIRC.

Aufgrund des fehlenden Hinting empfinde ich aber Type 3 am Bildschirm ohne
Antialiasing oder auf Druckern mit geringer Auflösung als echte Krankheit.

Und wieso mit Type 3 eine optische Skalierung einfacher möglich gewesen sein
soll, verstehe ich auch nicht -- ehrlich gesagt.

Optische Skalierung vor Entwicklung der MM Technologie funktionierte doch
entweder über manuelles Anfertigen verschiedener Schnitte für verschiedene
Größen oder über raffinierte Tricksereien beim Hinting von... Type 1 Fonts?

Gruss,

Thomas
Tibor Pausz
2005-01-25 09:58:36 UTC
Permalink
Post by Thomas Kaiser
Aufgrund des fehlenden Hinting empfinde ich aber Type 3 am Bildschirm ohne
Antialiasing oder auf Druckern mit geringer Auflösung als echte Krankheit.
Hints sind eine lediglich eine Krücke für schlecht designete Fonts, bzw.
wegen der Art der Beschreibung in den meisten Fontsformaten leider
notwendig. Ein richtig gut designter Font braucht keine Hints, der
enthält alle benötige Information in Form einer algorithmischen
Beschreibung.
Post by Thomas Kaiser
Und wieso mit Type 3 eine optische Skalierung einfacher möglich gewesen sein
soll, verstehe ich auch nicht -- ehrlich gesagt.
Man kann einen Font simpel als Satz von Koordinatenpunkten verstehen die
man per Splines o.ä. verbindet. Wenn man aber so einen Font skaliert,
dann skaliert dieser Font proportional. D.h. alle Größenverhältnisse
bleiben erhalten. Damit das nicht all zu übel aussieht benutzt man Hints
in Type1 Fonts, die die schlimmsten Macken ausbügeln.

Wenn man statt dessen Algorithmen benutzt, dann kann man die
betreffenden Koordinaten für jede Größe extra ausrechnen und somit die
Strichstärke, Laufweite, etc. immer auf die Größe und der Auflösung des
Ausgabegeräts anpassen. Hints sind somit überflüssig. Man kann für
Bildschirmdarstellung extra Bitmaps in einen Type3 Font legen.

Nicht ohne Grund heißt das Fontprogramm für TeX METAFONT, man kann damit
Meta-Fonts entwerfen und nicht bloß normale Fonts.

Nachteile
Der Aufwand beim Entwurf einer Schrift ist deutlich größer, aber das
Ergebnis ist um Klassen besser. Die Berechnen von Fonts ist unter
umständen recht langsam.

Ausblick
Es gibt übrigens einige Type3 Fonts, die über den PostScript eigenen
Zufallszahlengenerator ihr Aussehen im laufenden Text ständig etwas
verändern. D.h. derselbe Buchstabe sieht im Text so gut wie nie gleich
aus.
Thomas Kaiser
2005-01-26 07:54:58 UTC
Permalink
Tibor Pausz schrieb am 25.01.2005 10:58 Uhr in
Ein richtig gut designter Font braucht keine Hints, der enthält alle
benötige Information in Form einer algorithmischen Beschreibung.
Das kannst Du dann aber wirklich nur noch in Type 3 realisieren, da ja nur
dort der volle Set an PS Kommandos zur Verfügung steht. Und andererseits:
Wie viele solcher Fonts gibt es denn real, die davon Gebrauch machen?

Es gibt und gab im typografischen Bereich immer wieder Spitzentechnologien
(QuickDraw GX, Multiple Master, ATSUI, OpenType, etc. etc.) aber die
Umsetzung war dann doch eher spärlich. Wieviele Schriftarten machten bspw.
von den QuickDraw GX Möglichkeiten Gebrauch? Fast keine...
Post by Thomas Kaiser
Und wieso mit Type 3 eine optische Skalierung einfacher möglich gewesen sein
soll, verstehe ich auch nicht -- ehrlich gesagt.
Man kann einen Font simpel als Satz von Koordinatenpunkten verstehen die
man per Splines o.ä. verbindet. Wenn man aber so einen Font skaliert,
dann skaliert dieser Font proportional. D.h. alle Größenverhältnisse
bleiben erhalten. Damit das nicht all zu übel aussieht benutzt man Hints
in Type1 Fonts, die die schlimmsten Macken ausbügeln.
Bei den Hints geht es ja im Wesentlichen darum, *dummen* Renderern zu
helfen, die ansonsten eigentlich gleiche Strichstärken in Abhängigkeit von
der Positionierung im virtuellen Ausgaberaster verschieden breit darstellen
würden:

<http://www.daube.ch/docu/glossary/font_hinting.html#example>
Wenn man statt dessen Algorithmen benutzt, dann kann man die
betreffenden Koordinaten für jede Größe extra ausrechnen und somit die
Strichstärke, Laufweite, etc. immer auf die Größe und der Auflösung des
Ausgabegeräts anpassen. Hints sind somit überflüssig.
Klar. Bzw. spätestens mit PDF dann auch wieder nicht, da hier das Problem
entsteht, daß die Algorithmen im PostScript-Font die Device-Auflösung zwar
auswerten -- dabei aber nur die Auflösung des Distillers bzw. PostScript-
Interpreters im Zugriff haben. Auf welches Gerät und mit welcher Auflösung
später mal das PDF ausgegeben wird, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Eine Schrift, die mitsamt Hints komplett in ein PDF eingebunden werden kann
und nicht auf PS-Algorithmen angewiesen ist, dürfte bei den heutigen
Ausgabestrecken eigentlich nur noch das einzig wahre sein... jetzt, wo
PostScript so gut wie nirgends mehr als Transportformat benutzt wird.
Nachteile
Der Aufwand beim Entwurf einer Schrift ist deutlich größer, aber das
Ergebnis ist um Klassen besser.
Ich hab mich noch nie mit METAFONT gespielt. Nur mir mal ein bisserl
angelesen, wie Schriftentwerfer arbeiten. Und wenn denen das Werkzeug zu
komplex/unbequem erscheint, dann bleiben auch die Features brachliegen...
Die Berechnen von Fonts ist unter umständen recht langsam.
Hier war ja die große Stärke des MM-Formats und des SuperATM mit dem man
dann einfach aus den MM-Fonts nach Auswahl der richtigen Ausprägung der
Designachsen "normale" Type1-Fonts erstellen konnte...
Ausblick
Es gibt übrigens einige Type3 Fonts, die über den PostScript eigenen
Zufallszahlengenerator ihr Aussehen im laufenden Text ständig etwas
verändern. D.h. derselbe Buchstabe sieht im Text so gut wie nie gleich
aus.
Bspw. die FF Beowolf. Es gab dann übrigens auch eine Schriftart, die den
Zufallscharakter von der Positionierung im Koordinatensystem abhängig
machte. Riesen-Nachteil der reinen Zufallstypen war ja, daß bei einer
mehrfarbigen Ausgabe die Lettern in jeder Farbe (separierte Ausgabe war ja
bis vor ein paar Jahren noch Standard wenn nicht gar einzige Möglichkeit)
anders zappelten. Erst mit diesem einen Font war das Problem dann gelöst
(erinner mich aber leider nicht mehr an den Namen)

Gruss,

Thomas
Tibor Pausz
2005-02-01 20:07:09 UTC
Permalink
Post by Thomas Kaiser
Das kannst Du dann aber wirklich nur noch in Type 3 realisieren, da ja nur
Wie viele solcher Fonts gibt es denn real, die davon Gebrauch machen?
Ich habe nur von wenige gehört, aber bisher keinen richtig zwischen den
Finger gehabt.
Post by Thomas Kaiser
Klar. Bzw. spätestens mit PDF dann auch wieder nicht, da hier das Problem
entsteht, daß die Algorithmen im PostScript-Font die Device-Auflösung zwar
auswerten -- dabei aber nur die Auflösung des Distillers bzw. PostScript-
Interpreters im Zugriff haben. Auf welches Gerät und mit welcher Auflösung
später mal das PDF ausgegeben wird, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Ich halte persönlich das Rippen von PS Dateien beim PDF-Generieren für
den größten Schrott den Adobe sich hat einfallen lassen. Es verbaut
wichtige Möglichkeiten der Dokumentengestaltung. Ich hatte mal aus Jux
eine logistische Abbildung in PS geschrieben. Die purzelt dann immer mit
der Auflösung des RIPs heraus.

Noses
2005-01-26 09:59:44 UTC
Permalink
Post by Thomas Kaiser
Die "optische Skalierung" der MM-Technoligie kann man aber auch prima für
Schweinkram benutzen...
Bist Du etwa einer von _DENEN_???

<http://www.helveticalove.com/>

Jetzt wundert mich an Dir aber gar nichts mehr. Morgen outest Du Dich dann
auch noch als Weizen-Trinker.


Noses.
Thomas Kaiser
2005-01-26 10:48:27 UTC
Permalink
Post by Noses
Bist Du etwa einer von _DENEN_???
<http://www.helveticalove.com/>
ROTFLMAO!

Nee, sowohl Times als auch Helvetica sind für mich tabu -- bedingt durch den
inflationären Gebrauch beider zu Beginn der 90er...

...und dabei gehörte es mal zu meinem Job, aus jeder Arial eine Helvetica zu
machen (wer erinnert sich noch an die atm.ini unter Windows 3.x? ;-)
Post by Noses
Jetzt wundert mich an Dir aber gar nichts mehr. Morgen outest Du Dich dann
auch noch als Weizen-Trinker.
Garantiert nicht. Normalerweise beliebiges Dunkles (bevorzugt aber leider
nur seltenst aufzutreiben: Crni Baron aus Ljubljana) und falls Hell, dann
bitte Augustiner -- bis auf weiteres aber mal Becks bleifrei (das schmeckt
IMO noch am wenigstens widerlich von den ganzen alkfreien)

Noch Fragen in _der_ Richtung? Dann besser PM ;-)

Gruss,

Thomas
A***@gmx.de
2005-01-24 13:01:17 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Man kann AFAIK Signum innerhalb von MagiCMacX laufen lassen - ist dann
halt emuliert, dafür aber das originale Signum.

Soweit ich mich erinnere, lief Original-Signum nur auf der Auflösung
640*400*2, d.h. in Schwarzweiß.

Zur Zeit kann MagicMacX (auch die Version 1.2) aber keinen
Schwarzweißmodus, es hat immer die Original-Farbtiefe des Mac.
Dieter Stockert
2005-01-24 15:24:46 UTC
Permalink
Post by A***@gmx.de
Soweit ich mich erinnere, lief Original-Signum nur auf der Auflösung
640*400*2, d.h. in Schwarzweiß.
Das war ab Signum!3 nicht mehr der Fall.
Gerhard Torges, geb. Hölscher
2005-01-22 10:48:58 UTC
Permalink
Post by Joachim Kraus
Da er bald Geburtstag hat (seinen 40sten :-) und sich seit einiger
Zeit nach Laptops umschaut, würde ich ihm gerne für einige Zeit mein
iBook ausleihen. Da wäre es doch cool wenn eine Textverarbeitung ähnlich
wie Signum darauf laufen würde.
Signum 2 oder 4 sollten unter MagicMac X laufen.

Abgesehen davon haben wir doch gerade einen großen
Textverarbeitungs-Thread, siehe
Post by Joachim Kraus
Wer Office braucht und auf Mac OS X arbeitet, holt sich
- wenn er Geld nicht ausgeben will aber Funktionen braucht: OpenOffice
- er zusätzlich eine bessere Geräteschnittstelle braucht NeoOffice/J
- er professionelles funktionierendes Office System braucht: MS-Office
- auf Wysiwyg verzichtet und lange Dokumente erzeugt: TeX, LaTeX
- weiß nicht wieso, aber privat auch umsonst: Ragtime
- ???: Mellel
- wer bunt mag und Apple liebt: iWork
- wer Minimalist ist: TextEdit.app
- wer Purist ist: vi
- wer lieber bastelt: emacs
- wer Masochist ist: ed
Habe ich wen vergessen?
Sicher hast er.
Papyrus, AbiWord, Nisus Writer und bestimmt noch einige mehr.
Versiontracker und MacUpdate [1] sollten noch mehr Ergebnisse liefern.


Gerhard


[1] <http://www.versiontracker.com>
<http://www.macupdate.com>
Joachim Kraus
2005-01-23 11:34:48 UTC
Permalink
Post by Gerhard Torges, geb. Hölscher
Signum 2 oder 4 sollten unter MagicMac X laufen.
Abgesehen davon haben wir doch gerade einen großen
Textverarbeitungs-Thread, siehe
Vielen Dank Euch allen für Eure Antworten.

zum Thma Atari-Emulator:
Wie bekomme ich bei einem Emulator die Signum-Software auf mein
iBook? Der Atari hat 3,5" Disketten und mein iBook... :-)

Und dann hab ich so etwas halbgares wie den X11-Server bei OO. Ich
dachte eher daran, das die Signum Entwickler vielleicht ihr Knowh how
auf den Mac hinübergeretten haben und etwas ähnliches geschrieben
haben oder zumindest dort jemanden inspiriert haben?

Es gibt bei uns keine alten Daten die vom Atari zum Mac/PC gerettet
werden müssten, es ist nur die einfache Bedienung die mein Bruder bei
Word vermisst und er ist leider nicht experimentier freudig genug
andere Programme zu testen.
Auf deutsch: Er möchte mit dem Computer arbeiten und nicht an ihm!

und für Gerhard:
http://members.aol.com/ashinfo/infos/infommac.htm

Schönen Dank.

Gruß
Joachim
Stefan Mettenbrink
2005-01-23 12:03:43 UTC
Permalink
Post by Joachim Kraus
Wie bekomme ich bei einem Emulator die Signum-Software auf mein
iBook? Der Atari hat 3,5" Disketten und mein iBook... :-)
Notfalls schickst Du es als E-Mail.
Du kannst die Disketten auch mit einem PC einlesen und auf CD brennen.
Post by Joachim Kraus
es ist nur die einfache Bedienung die mein Bruder bei Word vermisst
Es gibt durchaus Programme, die sich einfach bedienen lassen. Ich zähle
Papyrus dazu. Aber er wird immer an den Punkt kommen, an dem eine
Funktion anders aufgerufen wird als in Signum.
Da bleibt nur eins; weiter mit Signum arbeiten.

MfG, Metti.
Michael Frankenstein
2005-01-22 10:52:57 UTC
Permalink
Post by Joachim Kraus
Da wäre es doch cool wenn eine Textverarbeitung ähnlich
wie Signum darauf laufen würde.
[...]
Habt Ihr einen Tipp für mich? Shareware würde ich bevorzugen.
Ein Atari-Emulator wäre hier eventuell das Richtige für ihn. Da könnte
er dann alle seine Atari-Programme auf dem Mac weiter verwenden (außer
ev. sehr hardwarenahe wie Musikprogramme).

Ich habe das in meiner ersten Zeit am Mac auch so gemacht. Hat mir
damals dem Umstieg sehr erleichtert, da ich meine Materialien wie
Datenbanken, Arbeitsblätter etc. weiter verwenden konnte und die
Migration auf das neue System schrittweise vollzogen wurde.

Der (auch vom Preis) anspruchvollste Emulator ist derzeit wohl MacicMac
von ASH:
<http://www.application-systems.de/magicmacx/index.html>
Kostet stolze 180 €, eine Demo zum Ausprobieren gibt es.

Eine Version für PC gibt es ebenfalls:
<http://www.application-systems.de/magicpc/>
--
Michael
Noses
2005-01-22 10:56:03 UTC
Permalink
Post by Joachim Kraus
Wenn wir über die gute alte Zeit philosophieren kommt von ihm häufig
die Bemerkung das sein altes Signum 2 auf dem Atari diesem
Microsoft-Schrott doch so überlegen gewesen wäre....
Was hat er denn damit gemacht?


Noses.
Jens Bürger
2005-01-22 11:09:30 UTC
Permalink
Post by Joachim Kraus
Hallo,
mein Brüderchen hat seinen alten Atari ST eingemottet und ärgert sich
seit dem mit PC & Word & Co herum.
Wenn wir über die gute alte Zeit philosophieren kommt von ihm häufig
die Bemerkung das sein altes Signum 2 auf dem Atari diesem
Microsoft-Schrott doch so überlegen gewesen wäre....
[...]

Mal 'ne kurze Frage: was war eigentlich so toll an Signum, dass es
heutigen Programmen noch immer überlegen ist?

Das Word nicht gerade oft zur Begeisterung beiträgt, ist mir bekannt,
aber es gibt ja noch mehr Textverarbeitungsmöglichkeiten:
AppleWorks bzw. iWork
RagTime (nutze ich hauptsächlich, hat bis auf Aufzählungslisten
eigentlich alles, was man so braucht)
OpenOffice/StarOffice bzw. NeoOffice/J (MacOS)
Papyrus (soll wohl auch ganz nett sein)
Goetz Hoffart
2005-01-22 12:15:04 UTC
Permalink
Post by Jens Bürger
was war eigentlich so toll an Signum, dass es
heutigen Programmen noch immer überlegen ist?
Ob dem so ist, hängt stark von den Anforderungen ab.
Post by Jens Bürger
Das Word nicht gerade oft zur Begeisterung beiträgt, ist mir bekannt,
AppleWorks bzw. iWork
*lach* Du willst nicht das TV-Modul von AW mit Signum vergleichen?
Signum arbeitet präzise, AW dagegen in jeder Zoomstufe anders. Signum
hat eine Makrosprache, einen Formelsatz und gute Formatverwaltung.

Und: Signum ist äußerst solide.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Klaus-R. Loeffler
2005-01-22 12:59:06 UTC
Permalink
Post by Goetz Hoffart
Post by Jens Bürger
was war eigentlich so toll an Signum, dass es
heutigen Programmen noch immer überlegen ist?
Ob dem so ist, hängt stark von den Anforderungen ab.
Post by Jens Bürger
Das Word nicht gerade oft zur Begeisterung beiträgt, ist mir bekannt,
AppleWorks bzw. iWork
*lach* Du willst nicht das TV-Modul von AW mit Signum vergleichen?
Signum arbeitet präzise, AW dagegen in jeder Zoomstufe anders. Signum
hat eine Makrosprache, einen Formelsatz und gute Formatverwaltung.
Und: Signum ist äußerst solide.
Grüße
Götz
Obwohl Word und Papyrus in den aktuellen Versionen von mir auch benutzt
werden, schreibe ich nach wie vor alle mathematischen Texte (auch
Buchdruck- und pdf-Vorlagen) mit Signum3 in Verbindung mit FormulaPro.
Abgesehen von TEX sehe ich keine brauchbare Alternative.

K.-R. Löffler
Noses
2005-01-22 15:14:20 UTC
Permalink
Post by Klaus-R. Loeffler
Abgesehen von TEX sehe ich keine brauchbare Alternative.
Publicon. Sagte ich aber schonmal.


Noses.
Klaus-R. Loeffler
2005-01-22 17:35:31 UTC
Permalink
Post by Noses
Post by Klaus-R. Loeffler
Abgesehen von TEX sehe ich keine brauchbare Alternative.
Publicon. Sagte ich aber schonmal.
Kann man denn in Publicon auch Vektorgraphiken - z.B. bei der
Darstellung von Figurenkonstruktionen - herstellen, mit Pixelgraphiken
integrieren und die Ergebnisse jederzeit aus dem Programm heraus
modifizieren?

K.-R. Löffler
Noses
2005-01-23 13:16:53 UTC
Permalink
Post by Klaus-R. Loeffler
Kann man denn in Publicon auch Vektorgraphiken - z.B. bei der
Darstellung von Figurenkonstruktionen - herstellen, mit Pixelgraphiken
integrieren und die Ergebnisse jederzeit aus dem Programm heraus
modifizieren?
Frag Wolfram. Ich sehe immer nur tanzende Mathematiker, die sich über die
gelungene Vereinfachung ihres Baummordes freuen.


Noses.
Patrick Gundlach
2005-01-22 22:08:01 UTC
Permalink
Hi,
Post by Noses
Post by Klaus-R. Loeffler
Abgesehen von TEX sehe ich keine brauchbare Alternative.
Publicon. Sagte ich aber schonmal.
Waren das nicht die mit den fest verdrahteten Vorlagen?

Die Beispieldokumente taugen jedenfalls nicht viel mehr als
Word-Ersatz. Und das auch noch schlecht. Und wer sein Specsheet mit
einem andere Wordprocessor erstellt (wie Ragtime seine Anleitung), der
verdient nicht viel mehr als Spott.

Patrick
Philipp Sªsse
2005-01-23 12:50:19 UTC
Permalink
Post by Patrick Gundlach
Und wer sein Specsheet mit
einem andere Wordprocessor erstellt (wie Ragtime seine Anleitung), der
verdient nicht viel mehr als Spott.
Ich kenne die Anleitung von Ragtime nicht. Aber wer sein Tutorial als
Präsentation mit integrierten Übungsaufgaben mit einem eigenen Dokument
machen kann, verdient keinen Spott. Ich kenne kein Programm außer
Ragtime, das dazu in der Lage wäre.

Gruß, Philipp.
Noses
2005-01-23 13:15:54 UTC
Permalink
Post by Patrick Gundlach
Post by Noses
Publicon. Sagte ich aber schonmal.
Waren das nicht die mit den fest verdrahteten Vorlagen?
Du kannst Dir auch welche erstellen. Das ist eben etwas Arbeit.
Post by Patrick Gundlach
Und wer sein Specsheet mit
einem andere Wordprocessor
Das Ding ist eben kein general pupose word processor.
Post by Patrick Gundlach
der verdient nicht viel mehr als Spott.
Auch nicht mehr als TeX-Benutzer, die immer noch mit Keilschrift-Tools
arbeiten.


Noses.
Patrick Gundlach
2005-01-23 13:25:56 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Noses
Post by Patrick Gundlach
Und wer sein Specsheet mit
einem andere Wordprocessor
Das Ding ist eben kein general pupose word processor.
Hmm, ging es nicht gerade darum? Mal nachlesen....
Post by Noses
Post by Patrick Gundlach
der verdient nicht viel mehr als Spott.
Auch nicht mehr als TeX-Benutzer, die immer noch mit Keilschrift-Tools
arbeiten.
Die aber (abgesehen von Indesign) Qualitativ an vorderster Front
stehen und moderne PDF Features unterstützen (z.B. PDF Layer,
JavaScript). Soviel zum Thema Keilschrifttools.

Patrick
Clemens Beier
2005-01-23 20:03:41 UTC
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Post by Patrick Gundlach
Post by Noses
Auch nicht mehr als TeX-Benutzer, die immer noch mit Keilschrift-Tools
arbeiten.
Die aber (abgesehen von Indesign) Qualitativ an vorderster Front
stehen und moderne PDF Features unterstützen (z.B. PDF Layer,
JavaScript). Soviel zum Thema Keilschrifttools.
Mmh. Wird hier nicht wieder der klassische Fehler begangen und es
verschiedene Arbeitsabschnitte in einen Topf geworfen?

Ich habe alte Diskussionen verinnerlicht und auf der Basis "TeX ist
keine Textverarbeitung" mir einen Workflow erstellt welcher es mir
ermöglicht standardisierte Texte zu erstellen. Dass da LaTeX "unten
drunter" werkelt soll mir egal sein.

Und wenn ich ansonsten Layout-Aufgaben habe, dann bemühe ich z.Zt. noch
Xpress dafür (und versuche derzeit dies mit InDesign & InCopy zu
ersetzen -- muss "nur" die Entscheidungsträger überzeugen).


Was soll daran falsch oder veraltet sein?



ClemiSan
Noses
2005-01-23 14:18:18 UTC
Permalink
Post by Patrick Gundlach
Post by Noses
Publicon. Sagte ich aber schonmal.
Waren das nicht die mit den fest verdrahteten Vorlagen?
Du kannst Dir auch welche erstellen. Das ist eben etwas Arbeit.
Post by Patrick Gundlach
Und wer sein Specsheet mit
einem andere Wordprocessor
Das Ding ist eben kein general purpose word processor.
Post by Patrick Gundlach
der verdient nicht viel mehr als Spott.
Auch nicht mehr als TeX-Benutzer, die immer noch mit Keilschrift-Tools
arbeiten.


Noses.
Tibor Pausz
2005-01-25 08:28:05 UTC
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Post by Noses
Auch nicht mehr als TeX-Benutzer, die immer noch mit Keilschrift-Tools
arbeiten.
Dann denkt man wenigstens beim Schreiben der Texte nach!
Noses
2005-01-25 09:31:34 UTC
Permalink
Post by Tibor Pausz
Post by Noses
Auch nicht mehr als TeX-Benutzer, die immer noch mit Keilschrift-Tools
arbeiten.
Dann denkt man wenigstens beim Schreiben der Texte nach!
Vielleicht. Aber worüber? Meine Gedanken schwankten dabei immer zwischen
Seil, dem Dach der PH oder Gift.


Noses.
Michael Vogel
2005-01-25 10:22:38 UTC
Permalink
Post by Noses
Post by Tibor Pausz
Post by Noses
Auch nicht mehr als TeX-Benutzer, die immer noch mit Keilschrift-Tools
arbeiten.
Dann denkt man wenigstens beim Schreiben der Texte nach!
Vielleicht. Aber worüber? Meine Gedanken schwankten dabei immer zwischen
Seil, dem Dach der PH oder Gift.
Bei TeX vielleicht, nicht aber bei LaTeX. Ob ich jetzt einen Bereich
markiere, um ihm das Absatzformat "Kapitel" zuzuweisen, oder ob ich
"\chapter{Kapiteltext}" schreibe, das ist eigentlich kein Mehraufwand.

Und ob ich mich durch igendwelche Menüs hangele, um Formate zu
definieren, oder ob ich die Formate in Dateien modifiziere, macht auch
keinen großen Unterschied.

Wenn ich kurze Standardbriefe schreibe (Kündigungen, etc.), dann nehme
ich ein fertiges LaTeX-Dokument, ändere kurz den Text ab, lasse es durch
LaTeX laufen und drucke die Ausgabedatei aus. Geht schön schnell.

Tschau!

Michael
Mike Nolte
2005-01-22 12:25:54 UTC
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Post by Jens Bürger
Mal 'ne kurze Frage: was war eigentlich so toll an Signum, dass es
heutigen Programmen noch immer überlegen ist?
Nix.

An Signum konnte man immer sehr gut demonstrieren, wie man eine Software
für Atari _nicht_ schreiben sollte. Signum3 war damals eins der größten
Schweineprogramme weit und breit. Weil das zu einer Zeit war, in der ich
von Softwareergonomie und GUI-Richtlinien noch keinen blassen Schimmer
hatte, fand ich Signum anfangs sogar gut. [1]

Glücklicherweise hat mich die Hartnäckigkeit von Ulli Ramps dann
irgendwann von Signum erlöst. Er musste immerhin fast zwei Jahre lang
vergeblich hinter mir herlaufen, nur damit ich mal einen Blick auf
Papyrus werfe. Irgendwann habe ich mich dann aus einer Laune heraus
erbarmt. Ja, ja, es war nicht einfach damals meine Aufmerksamkeit zu
gewinnen. :-)

Gruß,
Mike Nolte

[1] Bin mal gespannt welcher kleinigskeitskrämender Klugscheißer als
erster versuchen wird, mir das später mal unter die Nase zu halten.
--
Ich bin es leid dauernd meinen eigenen Tippfehlern hinterher rennen zu
müssen. Wann bekomme ich in MacSOUP endlich eine Rechtschreibprüfung?
A***@gmx.de
2005-01-24 12:57:31 UTC
Permalink
Hallo, ich!

Manchmal hilft aber auch keine Rechtschreibprüfung, insbesondere dann,
wenn es um Kommas oder gar um Höflichkeit und guten Stil geht.

Also: Ich hätte aus Höflichkeit gegenüber dem Lesenden bei
... es war nicht einfach damals meine Aufmerksamkeit ...
hinter dem "einfach" ein Komma gesetzt (erweiterter Infinitiv!). Ich
weiß, daß/dass nach NDR nicht mehr notwendig ist; die neue Regel ist
aber schwachsinnig, und so, wie Du es geschrieben hast, kann man es
schlecht lesen.

Das gleiche gilt für
... bin es leid dauernd meinen eigenen Tippfehlern hinterher rennen
zu müssen

. Auch hier braucht man nach NDR kein Komma zu setzen, es ist aber ein
Akt der Höflichkeit und des guten Stils. Nach dem Motto

- Kommas
- Kommas
- Kommas
- Und an die Leser denken (statt nur an PISA)!

B-) (Klugscheißer)
Mike Nolte
2005-01-24 13:42:13 UTC
Permalink
Post by A***@gmx.de
B-) (Klugscheißer)
Öhm, Deinen hilfreichen Hinweis bezüglich der Kommasetzung hatte ich gar
nicht gemeint mit "unter die Nase zu halten". Ich dachte da eher an die
Passage, in der ich zugebe früher mal aus Unwissenheit ein
Schweineprogramm gut gefunden zu haben... :-)

Man hätte meinen sollen, dass sich die hiesigen Anti-AHIG-Dummschwätzer
auf so eine Gelegenheit stürzen würden wie die Stubenfliegen auf das
Zuckerwasser.

Gruß,
Mike Nolte
--
Ich bin es leid dauernd meinen eigenen Tippfehlern hinterher rennen zu
müssen. Wann bekomme ich in MacSOUP endlich eine Rechtschreibprüfung?
Dieter Stockert
2005-01-24 15:24:46 UTC
Permalink
[...] in der ich zugebe
[und hier sollte wieder ein Komma folgen]
früher mal aus Unwissenheit ein Schweineprogramm gut gefunden zu haben
Mike Nolte
2005-01-24 18:02:26 UTC
Permalink
Post by Dieter Stockert
[...] in der ich zugebe
[und hier sollte wieder ein Komma folgen]
früher mal aus Unwissenheit ein Schweineprogramm gut gefunden zu haben
Danke. Wenn das hier so weitergeht, dann werde ich, mit etwas Glück,
eines Tages doch noch einen syntaktisch halbwegs korrekten Satz zustande
bringen. :-)

Gruß,
Mike Nolte
--
Ich bin es leid dauernd meinen eigenen Tippfehlern hinterher rennen zu
müssen. Wann bekomme ich in MacSOUP endlich eine Rechtschreibprüfung?
Bernhard Mayer
2005-01-24 11:53:44 UTC
Permalink
Post by Jens Bürger
Mal 'ne kurze Frage: was war eigentlich so toll an Signum, dass es
heutigen Programmen noch immer überlegen ist?
Also vielleicht bin ich ein Ignorant, aber das herausragende an Signum
waren doch die hochauflösenden Fonts?

Signum konnte einfach auf einem Matrixdrucker Text (DTP mäßige Text)
in einer wesentlich besseren Qualität ausgeben, also alle anderen
Programme. Dazu gab es Fonts in höhere Auflösung (also nicht 16*16
für Bildschirm, sondern eben auch 144*144 für den Matrixdrucker
usw.). Dazu hat das Programm außerdem die Drucker direkt angesteuert
und z.B. eine Zeile mehrmals mit dem Druckkopf bearbeitet.

Ich kann mich noch an den entsprechenden Zeitschriftenartikel in einem
der Markt & Technik Dinger (68000er, Atari ST oder welches auch immer)
erinnern...

Von den reinen Textverarbeitungsfeatures fand ich das Teil nicht besser
als etwa Word 4.0 DOS.
Reiner Schischke
2005-01-24 12:26:18 UTC
Permalink
Post by Bernhard Mayer
Also vielleicht bin ich ein Ignorant, aber das herausragende an Signum
waren doch die hochauflösenden Fonts?
Sie lösten so hoch auf, wie es das jeweilige Ausgabegerät es ermöglichte.
Post by Bernhard Mayer
Signum konnte einfach auf einem Matrixdrucker Text (DTP mäßige Text)
in einer wesentlich besseren Qualität ausgeben, also alle anderen
Nur brauchte man für jeden Drucker und Bildschirm, für jede Schriftgröße
einen eigenen Font. Für den Moment ganz OK, aber bei einer Änderung der
Hardware war ohne Fontanpassung erst einmal Sense.
Post by Bernhard Mayer
Programme. Dazu gab es Fonts in höhere Auflösung (also nicht 16*16
für Bildschirm, sondern eben auch 144*144 für den Matrixdrucker
usw.). Dazu hat das Programm außerdem die Drucker direkt angesteuert
und z.B. eine Zeile mehrmals mit dem Druckkopf bearbeitet.
Was auch wieder soviel heißt, dass jedes Programm auch gleich seine
eigenen Druckertreiber für jeden Drucker mitbringen musste.
Post by Bernhard Mayer
Ich kann mich noch an den entsprechenden Zeitschriftenartikel in einem
der Markt & Technik Dinger (68000er, Atari ST oder welches auch immer)
erinnern...
Ja, früher war das so, allerdings sind Fonts, Treiber et al heute ein
Dienst des Betriebssystems. Fonts sogar OS-übergreifend.
Post by Bernhard Mayer
Von den reinen Textverarbeitungsfeatures fand ich das Teil nicht besser
als etwa Word 4.0 DOS.
Na ja, andere Baustelle. Das kämpfte gerade noch den Wordstar nieder.
--
A+
Reiner
WGS84: N 45¡11'46.3" E005¡43'26.6"
Dieter Stockert
2005-01-24 15:24:46 UTC
Permalink
Post by Bernhard Mayer
Also vielleicht bin ich ein Ignorant, aber das herausragende an Signum
waren doch die hochauflösenden Fonts?
Das war eines der herausragenden Features. Dann gab's da noch die
Möglichkeit der freien Plazierung von Buchstaben (was ja selbst heute
noch mit "normalen" Textverarbeitungsprogrammen so nicht möglich ist).
Zurück zu den Fonts: Man konnte sich mit Bordmitteln eigene Zeichen oder
ganze Zeichensätze basteln. Man konnte sich den Ziffernblock frei mit
beliebigen Sonderzeichen belegen. Man konnte zwischen der normalen
Formatierungsautomatik und manuellem Zeilen- bzw. Seitenumbruch
umschalten (nützlich bei Formeln, langen Fußnoten usw.). Man konnte im
Text Bitmap-Grafiken frei plazieren, auch ein Vektorgrafikeditor war
eingebaut. Fehlt noch was? Ach ja, Verändern der Schreibrichtung von
rechts nach links, Textkürzel, Bausteine, Befehlsmakros ...

Also für die damalige Zeit war das schon was!
Guenther
2005-01-22 13:29:57 UTC
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Post by Joachim Kraus
Hallo,
mein Brüderchen hat seinen alten Atari ST eingemottet und ärgert sich
seit dem mit PC & Word & Co herum.
Wenn wir über die gute alte Zeit philosophieren kommt von ihm häufig
die Bemerkung das sein altes Signum 2 auf dem Atari diesem
Microsoft-Schrott doch so überlegen gewesen wäre....
Da er bald Geburtstag hat (seinen 40sten :-) und sich seit einiger
Zeit nach Laptops umschaut, würde ich ihm gerne für einige Zeit mein
iBook ausleihen. Da wäre es doch cool wenn eine Textverarbeitung ähnlich
wie Signum darauf laufen würde. Leider hab ich keine Ahnung ob es eine
Aktuelle gibt die sich evtl. aus Signum entwickelt hat oder sie
zumindest daran Orientiert hat (die Einfachheit der Bedienung).
Im Netzt hab ich das ASH-Office für 399,- DM(!) gefunden, aber ob es
auf einem G3 mit OS X läuft weiß ich nicht. Vermutlich nur im
Classic-Modus und ich möchte meinen Bruder doch mit der coolness der Mac
Rechner überzeugen.
Habt Ihr einen Tipp für mich? Shareware würde ich bevorzugen.
Probier mal Ragtime. Ist sogar Freeware.
Gruss
Günther
Nils Hott
2005-01-23 12:23:04 UTC
Permalink
Post by Guenther
Probier mal Ragtime. Ist sogar Freeware.
Das stimmt nicht. Man darf es für private Zwecke unentgeltlich nutzen.

Gruß, Nils
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